Montag, 24. Juni 2013

vorläufige Entwarnung



Heute nun endlich kam der Anruf des Tierklinik-Chefs und gab die erlösende Nachricht, dass das Fremdlabor, das noch einige Werte überprüfen musste, keine Nierenschädigungen festgestellt hat. Sowohl die Niere als auch die Nebenniere arbeiten gut, meint er.
Von der Diagnose einer kaputten Bauchspeicheldrüse ging er nun auch ab, da hätten im Krankheitsbild nicht nur Zittern, sondern auch Durchfall und Erbrechen mit enthalten sein müssen. Also scheint sie doch „gesund“ und ich nur ein hysterisches Frauchen zu sein. Aber trotzdem besser so, als wenn sie wirklich so krank wäre.

Nur, woher kommt nun das Zittern?

Vielleicht kommt es daher, dass sie nicht mehr alleine bleiben möchte/kann? Vielleicht kommt sie nicht mehr damit klar, dass sie allein ist, während ich arbeite. Aber warum ist das dann bei Volker nicht so? Wir haben jetzt mal die Hundedienste getauscht und erhalt Lola genau beobachtet: Nichts. Sie blieb ruhig und relaxt im Körbchen liegen, kein Anflug von Unruhe, geschweige denn Zittern.

Danach haben wir unsere Rituale morgens verglichen. Während Volker früh zack-zack alles fertig macht und relativ bald arbeiten geht, dümpel ich noch ziemlich rum. Mache dies und das noch und – frühstücke noch zuhause. Von der sonstigen Abfolge her ist alles ziemlich ähnlich bei uns beiden, außer beim Frühstück, das nimmt er erst auf Arbeit zu sich.

Könnte es vielleicht daran liegen, dass sie das nicht rafft, warum sie denn allein gelassen wird, wo doch „Wochenende“ ist (was bei ihr vielleicht verbunden ist mit dem Geruch von Kaffee und Brötchen und dem Frühstücksritual bei uns zuhause)? Lacht mal jetzt nicht, aber was anderes fällt uns nicht ein. Zumindest bin ich jetzt die letzten beiden Tage der vergangenen Woche auch ohne Frühstück los, und es gab in Lolas Körbchen kein zitterndes Bündel Elend, sondern eine entspannte Lola, die mir durch die halb geschlossenen Augen zu verstehen gab, dass sie jetzt gern ihre Ruhe hätte...

Ich werde diesen Text auch in Lolas Faden im RR-Forum posten. Vielleicht kann mir da einer weiter helfen. Oder ich mach mich zum Gespött, aber damit kann ich leben.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Niere... :(

Heute war Tierklinik-Termin.

Der Herzliebste und ich sind zusammen mit Lola dort gewesen.
Der Herzliebste hatte das Zittern (bis auf einmal) nicht in der Form wahrgenommen wie ich. Und ein bisschen blöd kam ich mir vor, ein bisschen wie hysterisches Frauchen, als ich die Symptome schilderte, der Herzliebste leise süffisant lächelte (so hab ich es zumindest empfunden) und der Tierarzt meinte, dass er jetzt genau eine Untersuchung machen würde, ob die Entwäserungstabletten vielleicht anders dosiert werden sollten.
Er nahm Lola also Blut ab, horchte auch nochmal nach ihrem Herzen.
Im klinikeigenen Labor wurde das Blut gleich untersucht, und eine gefühlte halbe Ewigkeit mussten wir mit unserem fürchterlich ängstlichen Hund noch einmal warten.
Als wir dann endlich noch einmal herein gerufen wurden, erhielten wir folgende Diagnose:

Drohende Niereninsuffizienz!

Die Nierenwerte sind sehr hoch (fragt mich nicht, welche), und deuten alle auf eine schwere Nierenentzündung hin. Lola wurde heute abend erstmal ein Breitbandantibiotikum verabreicht. Morgen früh muss ich ihren Urin zur Klinik bringen, der wird dann auch gleich morgen noch untersucht und Sonnabend sollte das Ergebnis da sein. Je nach dem Ergebnis sollen wir am Sonnabend nochmal in die Klinik kommen. Der Arzt machte mir Hoffnung, dass die Nieren vielleicht noch nicht irreparabel geschädigt sind (das kriegt man anhand der immer wieder überprüften Werte mit), weil ich den Hund so gut beobachtet hätte. Großes Lob von ihm. Das kreigen die wenigsten Hundehalter mit, sagt er. Ich geb das jetzt mal an das Forum und einige andere liebe Hundehalter weiter, denn sie haben mich bestärkt, dass das Tier was hat und zum Arzt gebracht gehört...

Mittwoch, 5. Juni 2013

Erics Aussage...

... , dass es Lolchen vielleicht jetzt doch schlechter geht, als man hofft, hat mich drauf gebracht, hier mal wieder zu schreiben, auch wenn es nicht so schön ist und, je mehr ich drüber nachdenke, es mich zusehends verunsichert:

Neuerdings mache ich mir wieder mehr Sorgen um Lola. Zwar war der letzte DCM-Check wohl ganz gut ausgefallen, aber ihr Verhalten ändert sich und ich sorge mich.

Zum einen verträgt sie unsere Nähe nicht mehr. Sie war noch nie der Schmusehund, hat Streicheleinheiten immer nur zugelassen, wenn sie sie selbst eingefordert hatte (was selten genug vorkam ), aber jetzt kommt von ihr so gut wie gar nichts mehr, und sie schläft auch nachts in ihrem Körbchen. Früher kam sie jede Nacht zum Kontaktliegen.

Die zweite Sache ist die, dass Lola jeden Abend so erledigt ist (obwohl wir sie wirklich nicht überfordern und viel Rücksicht auf ihre Krankheit nehmen), dass sie gegen 18:00 Uhr im Körbchen verschwindet und durchschläft bis morgens gegen sechs, wenn man sie nicht abends zur letzten Pipi-Runde nochmal rausholt. Früher lag sie ab 20:00 Uhr dann zwar auch nur noch rum, aber bei uns auf der Couch oder zumindest in unserer Nähe. Sie ging erst in ihr Körbchen, wenn wir ins Bett gingen und kam dann auch bald in unser Bett gehüpft.

Das, was mir aber momentan am meisten zu schaffen macht, ist ihr Zittern. Es schmeisst sie dann richtig, so wie ein Kind, was zu lange im Wasser war, also so in Schüben - und ich finde nicht heraus, warum.
Ich hatte die Vermutung, dass es tatsächlich was mit Unterkühlung zu tun hat und habe sie nach dem Regenspaziergang gründlich abgerubbelt und eingemummelt. Sie zitterte trotzdem.
Sie zittert aber auch, wenn sie auf ihrem Pad in der Sonne liegt und wir z. B. frühstücken...
Natürlich zittert sie nicht ständig, aber so zwei, drei mal am Tag.

Könnte es auch durch irgendeinen Stress ausgelöst werden? Ich trau mich inzwischen gar nicht mehr aus dem Haus ohne sie oder hab ein tierisch schlechtes Gewissen, wenn ich dann doch arbeiten gehen muss, obwohl sie so zittert. Was, wenn ich irgendwann nach Hause komme und Lolchen kommt mich nicht mehr begrüßen wie sonst??? Ich hab so Schiss davor.
Franzi war jetzt da samt Freund und hat uns auch davon erzählt, dass sie Lolchen nicht alleine lassn konnte, weil sie so gezittert hat. Wir haben damals gedacht, sie hätte wieder Angst vor einem dicken fetten Brummer gehabt, der ihr um die Nase flog....
Ich möchte sie nicht mehr alleine lassen, aber da sie ja den größten Teil des Tages ihre Ruhe haben möchte, wäre auch eine Huta, glaub ich, nicht das richtige für sie.

Ach shit, ich weiß nicht, wie es weiter geht mit ihr...

:(

Montag, 11. Februar 2013

Friedewald

Gestern waren wir erstmalig mit der "neu gefundenen" Ridgebackrunde in Dresden unterwegs, obwohl Lola seit Freitag läufig ist. Natürlich haben wir uns vorher abgesichert, dass es für keinen den Rüden enormen Stress bedeuten würde und wir haben vorsichtshalber auch gesagt, dass wir vielleicht dann schnell auch wieder weg sind, denn Lola zickt hin und wieder während ihrer Läufigkeit auch mit Hündinnen...

Mit dabei waren Peo - ein Halbstarker mit 7 Monaten und Zulu, ein kastrierter Rüde. Die beiden waren nett zu Lola. Peo hat scheinbar in Lola nun doch noch die holde Weiblichkeit entdeckt und war bissl aufgeregt um sie rumgehüpft. Sie aber als älteste in der Runde hat den "Kleinen" bisschen zurecht gewiesen.



Die Mädels Sina und Amira hatten mehr mit sich selbst zu tun, haben gespielt und gezickt - war alles dabei. Dank dessen, dass alle Menschen gut auf ihre Hunde aufgepasst hatten und die zwei entgegen kommenden Reiter und auch die Pferde cool geblieben waren, war es ein wunderschöner Spaziergang.

Lola lag glücklich und zufrieden den Rest des Nachmittags in der Sonne und faulenzte.

Freitag, 25. Januar 2013

Schilddrüse





Gestern kam ein Anruf von unserem TA. Die Ergebnisse des Schilddrüsenbildes sind da:

T3 liegt unter der Norm.
Alle anderen Werte liegen innerhalb der Norm, deshalb kann T3 "vernachlässigt werden". Er sagt, die Schilddrüse sei in Ordnung und Antikörper konnten nicht nachgewiesen werden.

Wenn ich den Zettel vom Labor vorliegen habe, stelle ich die WErte in die Gesundheitsecke meines RR-Forums ein und lass es mal von Experten gegengucken. ich hoffe, es kommt dasselbe raus.



Euch allen ein schönes Wochenende!

Dienstag, 22. Januar 2013

Ergebnis

DCM und Ultraschall:

- keine weitere Verschlechterung des Krankheitsbildes
- kein Wasser in der Lunge und in den anderen Organen
- Herz ist nicht nennenswert weiter gewachsen

Großes Blutbild

- alles im grünen Bereich, außer Kalium, das liegt nach der neuen Skala im Grenzbereich zur Unterversorgung. Trotzdem sagt der Doc, medikamentös muss da nicht eingegriffen werden.

  Welche Nahrungsmittel enthalten besonders viel Kalium?

Zahnstein

- haben wir nicht machen lassen, da die leichte Sedierung dafür nicht ausgereicht hätte. Sie hätte eine echte Vollmnarkose dafür kriegen müssen. TA meinte nach Kontrolle der zähne, so viel Zahnstein sei es gar nicht. "Gering bis mittel" meint er.

SD-Profil

- steht noch aus. Wird von einem Fremdlabor ausgewertet. Genommen wurde Blut für T3, fT3, T4, fT4 und TSH

 Ergebnisse hierzu folgen noch.

Alles in allem doch 'ne super Diagnose, oder? Freut euch mit uns! :-)

Montag, 21. Januar 2013

Nun wird es ernst... der erste Herz-Check

Morgen ist es soweit. Lola muss morgens acht Uhr nüchtern beim Kardiologen auf der Matte stehen. Der Herzliebste wird sie abgeben und wahrscheinlich kriegen wir sie so gegen 17:00 Uhr wieder.

Es wird eine leichte Vollnarkose geben, dann werden Herz und auch alle anderen Organe im Bauchraum geschallt. Wichtig ist, dass es keine Wassereinlagrungen gibt. Wir haben ihr ja regelmäßig die Entwässerungstabletten einverleibt, so dass wir hoffen, dass es da nicht bedeutend schlimmer gworden ist. Ich habe keine Ahnung, ob das Herz auch wieder geröntgt wird, das wurde bei der Anfangsdiagnose getan. Meiner Meinung nach ist es aber jetzt nicht nötig. Na, mal sehen.

Wenn Lolchen dann im Land der Hundeträume ist, wird ihr Blut entnommen - so sieht jedenfalls unser Plan aus, um auch die Schilddrüse mal zu überprüfen. Kann natürlich sein, dass die Narkose die Werte verfälscht. Dann müsste man das Blut extra mal irgendwann noch ziehen.

Was aber auf jeden Fall noch getan werden soll, während Lola nicht Herr ihrer selbst ist, ist Zahnstein entfernen. Ich finde,  sie hat da mehr, als andere Hunde.

Ich hoffe auf gute Gedanken morgen und gedrückte Daumen und Pfoten für unseren Liebling. :-/

Ergebnis der Untersuchung wird natürlich sehr bald mitgeteilt.

Montag, 14. Januar 2013

Wintersonne

Gestern war ein herrlicher Sonn(en)tag, auch wenn es, dem Januar angemessen, knackig kalt dazu war. Früh 10:00 Uhr wollten wir uns mit ein paar anderen Ridgebacks samt Frauchen und/oder Herrchen treffen - aber wir wären nicht wir, wenn das nicht schiefgegangen wäre. Ich habe den Eindruck, es ist unser Karma (obwohl es das sicher nicht ist *grins*). Jedenfalls haben wir an zwei verschiedenen Treffpunkten ca. 20 Minuten auf uns gegenseitig gewartet und sind dann in zwei Gruppen losmarschiert. Wir waren die eine Gruppe, die anderen waren die anderen.


Es war ein wunderschöner Tag. Die Sonne schien, brachte den Schnee zum Glitzern und verwandelte den Wald in ein Märchen. Wir passierten eine Mauer aus Natursteinen mitten im Wald, Reste einer ehemaligen Bebauung, total romatisch. Zu guter Letzt fuhr noch ein Einspänner an uns vorüber, der sogar für ein Foto freundlich anhielt.


Auch nachmittags zog es mich noch einmal hinaus, und ich zog den Herzliebsten und Lola mit. :-) Zusammen sind wir an die Elbe gefahren, um Lola auch noch bissl unangeleint rumhüppeln lassen zu können. Es war gegen vier, und die Sonne schwand. Wir froren ein wenig und dehnten diesen Spaziergang nicht allzu lang aus, auch wenn wir wieder knapp eine Stunde unterwegs waren.

Abends gab es aber heftige Diskussionen:

Vor fast genau einem Jahr ist Lolas Krankheit während einer gewaltigen Kälteperiode (es waren damals -20 Grad!) zutage getreten, als Lola der Kreislauf wegsackte. Der TA erklärte uns dann auch, dass Kälte für den Kreislauf anstrengender sei als Hitze. :shock:

Seither hat vor allem der Herzliebste Angst, Lola im Winter zu überlasten. Er meint, nur kleine Piesel- und Käckerrunden gehen zu dürfen mit ihr. Der Herzliebste machte sich und mir Vorwürfe und meinte, es sei zu viel gewesen . Ich wiederum bin der Meinung, Lola muss sich auch mal "auspowern" dürfen, da RR Lauf- und Schweißhunde sind. Ich bin in Sorge, dass Lola, wenn sie so von uns geschont wird, kein glückliches Hundeleben führt.


Mir fällt der Spagat zwischen Schonung und hundlicher Auslastung doch schwerer, als ich erwartet habe. :(