Freitag, 14. November 2014

Es ist wieder soweit


Nachdem wir dieses mal aus verschiedenen Gründen Lola nicht im Frühjahr zum jährlichen Durchchecken anmelden konnten, sondern Sommer und ein Teil des Herbstes in Land gehen mussten, ist es nun soweit.
 
Der Herzliebste hat Urlaub und wird das Lolchen in die Klinik bringen. Dort werden dann Ultraschall, EKG und ein großes Blutbild gemacht, und das Ergebnis bekommen wir dieses mal - auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin - schriftlich.
 
bisher fühlten wir uns mit Lola in der Tierklinik Dr. Popp ganz gut aufgehoben, was für den Herzliebsten auch immer noch zutrifft. Ich jedoch habe meine leisen Zweifel. Es gefällt mir nicht, dass
  • man bei der Untersuchung in der Regel nicht dabei ist
  • deshalb ein herzkranker Hund sediert wird
  • man hinterher nur mündlich den Befund erhält und dies als Beratung bezahlt...
 Jetzt habe ich, da ich heute leider nicht mit dem Hund in die Klinik und dort mit dem Chef reden konnte, einen Brief geschrieben. Mal sehen, ob der was bringt.

Hier der Inhalt:
 
"Sehr geehrter Herr Dr. Popp,
zur Untersuchung unserer Lola möchte ich Sie bitten im Großen Blutbild neben den Leber- und Nierenwerten auch die Schilddrüsenwerte T3, T4, TSH, fT3 und fT4 mit zu erfassen.
Außerdem habe ich noch folgende Bitte, auch wenn ich weiß, dass diese für diesen Check bei Lola etwas spät kommt. Vielleicht kann bei der nächsten Untersuchung Ultraschall und EKG ohne Sedierung durchgeführt werden. Ich weiß, dass dies bei anderen Hunden mit DCM (allerdings in anderen Kliniken) möglich ist. Meiner laienhaften Ansicht nach ist es – gerade bei herzkranken Hunden – nicht gut, sie bei Untersuchungen und ohne operativen Eingriff zu sedieren. Natürlich müsste dann Herrchen oder Frauchen bei Hund bleiben dürfen. Vielleicht kann man das bei der Planung der nächsten Untersuchung berücksichtigen.
Bitte geben Sie uns die Diagnose von dieser Untersuchung schriftlich, wir möchten sie für unsere Akten haben.
Vielen Dank!"


Vorhin bekam ich den Anruf vom Herzliebsten. Er gab das Brieflein wohl heute morgen ab, als er Lola abgeben wollte - und durfte gleich mit dableiben.
Ich habe jetzt erstmal nur das. was ich vom Herzliebsten am Telefon erfahren konnte:
Auf meinen Wunsch hin wurde Lola erst nicht sediert. Allerdings hat das Hundemädel wohl nicht mitgespielt und hat mehrfach versucht, davonzueilen. Herzliebster meint, es wäre partout nicht gegangen mit dem Ultraschall. Also wurde ihr dann doch eine LMAA-Spritze gesetzt. Sie wäre nicht in Narkose gewesen, sondern eher nur unglaublich träge.
Der Befund: Lola geht es den Umständen entsprechend sehr gut. Ihr Zustand sei auch nach drei Jahren nahezu unverändert, die Medis schlagen sehr gut an, die Dosis muss nicht erhöht werden.
Das große Blutbild wird von einem Fremdlabor wegen der Schilddrüsenwerte ausgewertet und wird deshalb nachgeliefert. Sicher dann auch mit dem schriftlichen Befund.


Ich bin sehr froh. :-)

 

Samstag, 13. September 2014

Gedanken

Heute habe ich einesehr ineressante Seite im weltweiten Netz gefunden:

https://www.facebook.com/profile.php?id=100006852438485

Sceinbar greift die Krankheit auch bei den Rhodesian Rigdebacks massiv um sich. Unser Tierarzt meinte zwar noch, dass die RR eigentlich nict prädestiniert seien für diese heimtückische Herzkrankheit, sondern eher Dobermann und Dogge. Bisher habe ich über DCM auch vor allen Dingen auf Doggen-Homepages gelesen.

Doch mehr und mehr ist die Krankheit auch bei unseren Rhodesian Ridgebacks ein Thama. Ich kenne schon einige Leidensgefährten von Lola. Mathuni im Forum der Rhodesian Ridgebacks hat ihren Buki, der sic schon im Endstadium der Krankheit befindet. Ihre Schilderungen kann ich nicht lesen, ohne dass mir Tränen in die Augen steigen, sehe ich doch an ihm, was auch unweigerlich auf uns zukommen wird. Und ich möchte Susanne so gern in den Arm nehmen...

Man kann nur immer weiter und immer wieder aufklären über diese Krankheit, darüber, dass sie genetish weiter gegeben werden kann, ohne dass ein Elternteil sie selbst haben muss.
Wenigstens VDH-Züchter müssten als Auflage erhalten, die Eltern zukünftiger Welpen auf DCM zu prüfen. Und wenn nicht als Auflage, so sollten sie der Rasse zuliebe ihre Hunde freiwillig prüfen, ehe mit ihnen gezüchtet wird.

Allerdings gibt es da auch noch die Grauzone der Dissidenzzüchtungen, von woher unsere Lola auch stammt. Wie iele Leute gibt es, die, so wie wir auch, ihre Hunde dort kaufen, weil die Welpen dort ja auch "Papiere" haben und wenigstens ein bisschen billiger sind. Ich rede hier ausdrücklich nicht von Wühltischwelpen zu Dumpingpreisen. Das war uns auch vor Kauf eines Hundes klar, dass dies kriminell dem Leben gegenüber ist, und dass dies nicht von uns unterstützt werden würde. Dass aber "Papiere" nich gleich "Papiere" sind, haben wir erst gelernt, als wir unsere Lola schon hatten.

Wir lieben sie sehr, unsere Lola mit dem großen Herzen, aber der nächste Hund kommt aus VDH-Zucht, und zwar aus so einer, die die Elterntiere unter anderem auf DCM untersuchen lassen hat.